, Jetzer Mathias

Berufs- und die Sportfischer

Verhalten bei Zwischenfall mit einem Netz beim Schleicken

Stefan hat in einem Rundschreiben mittels Email auf die Thematik von beschädigten Netzen von Berufsfischern diese Woche aufmerksam gemacht. Es ist natürlich ärgerlich, wenn sich die Zügel beim Schleicken in einem Netz verheddern. Andererseits freut sich auch der Berufsfischer nicht, wenn sein Netz beschädigt wurde. Ein neues Netz kostet ungefähr 400 Franken und durch ein beschädigtes oder unsachgemäss in das Wasser geworfenes Netz entgeht dem Fischereibetrieb oft auch noch ein Teil des möglichen Fanges.

Ich hatte heute die Gelegenheit, beim Besuch des Ladens von Andreas Braschler in Hurden ein wenig mit ihm zu reden. Freundlich schilderte er mir die Umstände. Um den Schaden möglichst gering zu halten, wäre ein Anruf an den Netzbesitzer in jedem Fall von Vorteil und wichtig! Die Initialen des Netzbesitzers sind auf jeder Boje hinterlegt (siehe Box unten). Da der entsprechende Berufsfischer oft nicht gleich vor Ort sein wird, sollte der oder die sich verfangenen Zügel abgeschnitten werden. Dieser kann dann in der Regel beim entsprechenden Berufsfischer abgeholt werden. Den im Email von Stefan erwähnte güne Gummifisch habe ich bei Andreas im Laden sogar besichtigen können. Er wirft diesen nicht einfach weg. Ein Anruf ist nicht nur der Fairness geschuldet, sondern es geht auch viel mehr um die Vermeidung von Unfällen mit den Haken beim lichten des Netzes. Andreas erzählte mir von einem Berufskollegen, der deshalb gar einmal in ein Spital gehen musste, um sich den Haken herausoperieren zu lassen.

Die Netze der Berufsfischer haben eine Länge von jeweils 90 Metern und eine Höhe von 2.5 Metern (Grund- und Treibnetze) respektive 10 Metern (Schwebenetze). Sie sind an der Wasseroberfläche durch weiss-rote Bojen markiert und können auch aneinandergereiht werden, wodurch eine längere Netzlänge erreicht werden kann. Ist eine weisse Boje zu sehen, dann ist dort kein Netz im Einsatz und kann somit gefahrlos umschifft werden. Zu Missverständnissen dürfte wohl die Markierungen der Grundnetze im Uferbereich sorgen, da sie nur an einem Ende markiert werden müssen. Allerdings sollte beachtet werden, dass zu einem Fischernetz mindestens ein Abstand von 50 Metern gehalten werden muss, genauso wie andere Boote sich nicht unseren Schleickerbooten nähern dürfen, sofern der weisse Ball montiert wurde. Wenn wir also von den Sportbooten (Wakeboarder, etc.) einen gewissen Abstand einfordern, sollte es auch eine Selbstverständlichkeit sein, dass wir uns unsererseits auch daran halten. Dann sollten solche Begegnungen wie kürzlich eines Sportfischers mit dem Netz von Andreas Braschler weitgehendst vermieden werden können.

Name: Ort: Initialen auf Boje: Telefonnummer:
Andreas Braschler Hurden AB 079 205 8245
Arthur Wespe Schmerikon AW 055 282 3753
Hermann Weber Hurden HW 055 410 3406
Michel Weber Hurden MW 055 410 3406
Marina Züger Uznach MZ 078 808 7773
Stefan Zehnder Freienbach SZ 055 410 1266

Regelungen sind in der Verordnung der Schifffahrt in den schweizerischen Gewässern oder dem Patent beigelegten Ausführungsbestimmungen über die Fischerei im Zürichsee und Obersee nachzulesen.