, Jetzer Mathias

Einsatz für unsere Gewässer

Der heutige Arbeitstag stand ganz im Zeichen der Pflege unserer Gewässer.

Fischer schaffen Lebensraum. So heisst das Projekt des Schweizerischen Fischerei-Verbandes, auf dessen Grundlage der Kantonal-Schwyzer-Fischereiverband KSFV ein Projekt der Wuhrkorperation Chessibach, am Summerholzbach in Altendorf zusammen mit dem SFV March ausführen konnte. Der Summerholzbach hat beim Hochwasser von 2011 einige Schäden im Uferbereich und an der Brücke zum Schnitzellager der Genossame Schillingsrüti angerichtet, welche behoben werden sollten. Damit nicht wie üblich eine Hartverbauung aus Beton und Stein gemacht wurde, hat der KSFV das Gespräch mit der Wuhrkorperation gesucht und eine ökologische Variante mit Holz zur Sanierung eines Teilstückes vorgeschlagen. Dank der Tatsache, dass die Verantwortlichen der Wuhrkorperation Chessibach sich für eine ökologische Variante überzeugen liessen, wurde das Projekt dann bei der Gemeinde Altendorf, dem Kanton und dem Bezirk March eingereicht. Dank der ökologischen Variante hat der Kanton und der Bezirk March das Gesamtprojekt bewilligt und zudem auch finanziell unterstützt. So hat sich das Projekt für die Natur, das Gewässer und dessen Bewohner sowie für die Wuhrkorperation bezahlt gemacht. Einen grossen Beitrag hat aber auch der Landwirt (Edwin Keller) dazu beigetragen, dass wir diese Aufwertung ausführen konnten, denn er hat uns unkompliziert erlaubt, sein zu bewitschaftendes Land mit schwerem Gerät zu befahren, was nicht selbstverständlich ist.

Die vielen Anmeldungen für unseren Aktionstag zeigten, dass solche Projekte bei den Fischern sehr gut ankommen, sind wir uns doch dessen bewusst, dass fischreiche Gewässer nur bestehen können, wenn diese auch intakt und gepflegt sind. Bewaffnet mit gutem Schuhwerk, Wathosen, Handschuhen und einer guten Laune ging es schon am frühen Morgen zu den verschiedensten Einsatzplätzen. Während einige ausgelesene Bäche der Region March von allerlei Müll befreit wurden, ging es am Summerholzbach in Altendorf um die Aufwertung eines Teilstückes. Auf einer Länge von ca. 100 m wurden an drei Abschnitten Holzstämme eingebaut, welche als Lenkbuhnen den Prallhang vor Erosion schützen sollen.  Diese Aufwertungen sollten im Einklang mit dem Hochwasserschutz unsere zum Teil stark begradigten Bäche derart aufwerten, dass sie für die Fische und Kleinstlebewesen wie auch für die Menschen, welche sich in deren Nähe an einer gesunden Natur erfreuen, einen grossen Mehrwert bedeuten. Unterstützung erhielten wir dabei von der Schnyder AG die uns einen Menzimuck samt Baggerführer (Valentin Keller) zur Verfügung gestellt hat. Nebst Valentin hat uns der Wuhrmeister (Kari Fleischmann) mit Traktor und Seilwinde tatkräftig unterstützt. Es wurde mit grossem Einsatz und sehr konzentriert gearbeitet, so war man doch auch etwas unter Zeitdruck, da das Wetter im Verlaufe des Nachmittags schnell zu kippen drohte und die Sonne Wind und starkem Regen Platz machen würde.

Auch unsere Jungfischer waren heute unter der Leitung des Jungfischerobmanns nicht untätig und haben das Boot des Kantonal Schwyzer Fischereiverbandes in schweisstreibender Arbeit von allerlei Ablagerungen und abblätternder Farbe befreit und anschliessend wieder mit einem neuen Anstrich versehen. Dabei konnten sie auch auf das Wissen sowie das Material der Malerei Keller zurückgreifen, welches unseren Youngsters zur Verfügung gestellt wurde. Auch wenn die Arbeit alles andere als leicht war, so erfüllte es die Arbeitenden mit einer grossen Befriedigung und Stolz, als sie das Resultat ihrer Arbeit betrachten konnten.

Wie die Seereinigung am Tag der Fischerei brachten die heutigen Bachuferreinigungen auch wieder so einiges zu Tage. Nebst Säcken und Eimern voller Plastikgegenständen, welche zu einem grossen Teil sicher auch durch den Wind in die Bachbetten eingetragen wurden, fanden wir aber auch viele Gegenstände aus Metall, welche in und an unseren Bächen vor sich her rosteten. Den mit wohl Abstand grössten "Fisch" zog Roland im unteren Teil der kleinen Aa in Lachen an Land. Das Damenfahrrad wog mit Sicherheit über 25 Pfund! Eine willkommene Pause gönnten sich Sepp mit Nicholas, als sie bei einer Bachmündung einen wunderschönen Moment einfangen konnten, denn im seichten Wasser waren sie Zeugen einer Alethochzeit.

Unsere Aktivitäten an den Bächen der March ist aber auch anderen aufgefallen. So interessierten sich doch einige Leute für unsere Arbeiten, fragten nach und sprachen uns ihren Dank aus, dass wir unsere Natur hegen und pflegen. Durch die Sichtbarkeit unserer Arbeiten leisten wir auch viel dazu bei, dass die Fischerei in unserer Region als integrierter und anerkannter Bestandteil in der Bevölkerung betrachtet wird. Danke an alle für Euren tollen Einsatz!

Als kleinen Dank an die vielen Helferinnen und Helfer grillierte unser Chefkoch Noldi einige Steaks und Würste und Lisbeth und Pia liessen Ihr Können in Form von verschiedenen feinen Salaten aufblitzen. Einen grossen Dank an unser tolles Küchenteam!