Trüschenfischen am Walensee

Am 4. November ging es zum ersten Mal mit den Jungfischern an den Walensee. Die schön feste Hafenanlage mit guter Wassertiefe von rund 30 Metern in Mühlehorn bot gute Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Fischen auf die Trüschen. Das Wetter versprach allerdings nichts Gutes. Windspitzen von bis zu 50 km/h und Regen. Trotz diesen Aussichten ging es mit fünfzehn Jungfischern und Leitern an das Wasser. Gefischt wurde mit schweren Juckern und Würmern als Köder. Als Anleitung wurde den Teilnehmern ein Video mit Montagen verschickt. Diese wurde von den Jungen dankend angenommen, um schon im Vorfeld die Ruten auf das Event vorzubereiten, da in der Dunkelheit zusammen mit dem garstigen Wetter ein Hantieren am Gerät äusserst schwierig geworden wäre.

Nach kurzer Einführung glitten die ersten Montagen mit Hoffnung auf einen Abnehmer durch die unterschiedlichen Wasserschichten bis hin zum Boden. Ich stellte einen 19-Liter-Thermo-Kübel auf und kochte uns eine Bouillon. Noch ehe das Wasser zu sieden begann, zappelte die erste Trüsche an meiner Angel. Zehn weitere Minuten später erschien auch schon die zweite. Nun schien auch beim letzten Jungfischer der Adrenalinpegel stark anzusteigen und alle waren hellwach. Da mein Platz kurzer Hand in Beschlag genommen wurde, konnte ich mich der Bouillonzubereitung zuwenden. Als diese zu kochen begann, kamen noch Wienerli und Schweinswürste hinzu. Somit stand den Teilnehmern schon bald ein wärmendes Getränk und Verpflegung zur Verfügung. In der Zwischenzeit waren auch die ersten Jungfischer erfolgreich. Das Wetter wechselte in der Folge zwischen windig und regnerisch hin und her, wobei der Wind schwierigere Bedingungen herbeiführte.

Insgesamt konnten gut 30 Süsswasserdorsche gefangen werden. Der grösste Fisch des Tages mass 37 Zentimeter. Nach rund 6 Stunden am Wasser beendeten wir gegen 23 Uhr den Anlass. Da alle sichtlich zufrieden waren, werden wir auch nächstes Jahr bestimmt wieder an den Walensee fahren.

Vielen Dank an alle Teilnehmer.

Petri Gruss
Fabian Muff

ps: Bilder folgen heute Abend.